Jigen Ryu Jujutsu

Jigen Ryu Ryu Jujutsu beinhaltet Harada Senseis Erfahrungen aus den Stilrichtungen Kodokan Judo, Daito Ryu Aikijujutsu und Takuma Ryu Jujutsu. Der stärkste Einfluss ist aber sicher dem Hakko Ryu Jujutsu zuzuschreiben, in welchem Harada Sensei als direkter Schüler des Gründers Okuyama Yoshiji (Ryuho) die höchste Lehrlizenz erreicht hatte. Okuyamas Koho Igaku Shiatsu bildet auch die Grundlage für das Jigen Ryu Shiatsu. Kennzeichnend für das Jigen Ryu Jujutsu ist vor allem die zwingende Wirkung der Techniken, bei gleichzeitigem völligen Verzicht auf die Anwendung von Muskelkraft zur Überwindung der vom Gegner eingesetzten Kraft. 

Mit Kampfkünsten wie Schwertziehen (Iaido oder Iaijutsu  - die beiden Begriffe werden in unserer Schule synonym verwendet) und Bogenschießen (Kyudo) hatte sich Harada Sensei ursprünglich hauptsächlich beschäftigt, um daraus Erkenntnisse für sein Jujutsu zu gewinnen. Vor allem Körperhaltung und Atmung (beim Kyudo), ebenso wie das Greifen des Schwerts beim Halten und besonders beim Schneiden, sowie die Konzentration der Energie auf die Schwertspitze beim Iaido  beeinflussten Harada Senseis Jujutsu.

Jigen Ryu Iaijutsu

Muso Jikiden Eishin Ryu ist die Ursprungsschule des Jigen Ryu Iaijutsu. Harada Senseis Lehrer war ein Kendo-Lehrer der japanischen Polizei, und betrieb somit die im japanischen Kendo Verband praktizierte Version dieser Schule.  Harada Senseis Iaijutsu orientierte sich zunächst hauptsächlich an Kono Hyakuren, dem seinerzeitigen 20. Soke (Oberhaupt) der Muso Jikiden Eishin Ryu (Seitokai). In der Folge kam es zu weiteren Einflüssen aus dieser Richtung (Fukui Soke, Yamaguchi Sensei, Tose Sensei), als Anfang der 1990er Jahre Jigen Ryu Lehrer an Seminaren der IMAF (International Martial Arts Federation/Kokusai Budoin) teilnahmen und in Japan trainierten. Hauptsächlich führte dies zur Einführung des "Batto ho", einer Gruppe von aus dem Stand ausgeführten Formen, was Anfängern den Erwerb von Erfahrungen im Umgang und grundlegenden Gebrauch des japanischen Schwertes erleichtert. Harada Senseis Sohn Kazuhide (Shinjun) schließlich wurde nach dem Unterricht durch seinen Vater "Jikideshi" (direkter Schüler) des 22. Soke der Muso Jikiden Eishin Ryu (Seitokai),  Ikeda Takashi Seiko.

Ab der ersten Hälfte der 1980-er Jahre wurde Jigen Ryu Iaido in Wien auch am USI (Universitäts-Sportinstitut) unterrichtet.

 << zurück 

© Copyright R. Reinberger 2000-2007. All rights reserved


 weiter >>